Grundlagen Schulden Wie verhindere ich, in Schulden zu kommen? Kreditangebote vergleichen
Startseite Grundlagen

Grundlagen


Was sind Schulden? Was ist die Schuldenfalle? Wann soll man Schulden machen? Wie komme ich zu einem Kredit? Welchen Preis zahle ich für Schulden? Vom Umgang mit Geld Zahlungsfähigkeit über alles Der Wert des Geldes Der Wert einer Sache Der Wert des Geldes für Sie Zeit und Geld

Quellenangabe Impressum Datenschutzerklärung

Grundlagen


Geld hat eine sehr wichtige Rolle im täglichen Leben erlangt. Der Römer sagte: “Auro loquente omnis oratio inanis est“ („Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt“). Eine modernere Formulierung ist die von Frank Stronach [269] aufgestellte goldene Regel: “Wer das Gold hat, macht die Regeln”. Wer also viel Geld hat, kann sich Hindernisse im Leben leichter aus dem Weg schaffen und freier über sein Handeln entscheiden als jemand, der über geringe finanzielle Möglichkeiten verfügt. Geld steht für Freiheit, Glück, Erfolg und Einfluss. Geld scheint sogar attraktiv und begehrenswert zu machen [252].

Die Bedeutung von Geld nimmt zu, nicht nur in China, wo der Kapitalismus erst vor einigen Jahren eingekehrt ist [272], sondern auch bei uns [264]:

Henry Ford hat einmal gesagt: „Reich wird man nicht von dem, was man einnimmt, sondern von dem, was man nicht ausgibt [6].“ Diese banale Erkenntnis ist fundamental. Wenn Sie also niemals mehr ausgeben als Sie einnehmen, kann gar nichts passieren.

Schulden, also geborgtes Geld, sind in vielen Situationen entweder notwendig oder sinnvoll, in anderen Fällen jedoch nicht. Dann können Schulden einfach nur sinnlos und teuer, aber auch existenzgefährdend werden. Diesen Unterschied müssen Sie erkennen.


Nicht sinnvoll sind Kredite für folgende Verwendungen, Konsumaktivitäten oder Anschaffungen, wobei die Aufzählung wiederum nur beispielhaft erfolgt:

Umschuldung ist generell nicht empfehlenswert, weil dadurch Ihre Gesamtbelastung steigt (siehe später). Wenn Sie dringend ein Auto brachen, beispielsweise für den Weg zur Arbeit, können Sie sich nach einem günstigen Gebrauchtwagen umsehen. Um vergleichsweise wenig Geld bekommen Sie technisch gute Fahrzeuge. Oftmals ist auch der öffentliche Verkehr eine Alternative. Für Freizeitartikel, wie etwa ein Swimmingpool, sollte auch keine Kreditfinanzierung in Anspruch genommen werden.

Die Werbung suggeriert uns permanent, verschiedenste Luxusgüter unbedingt besitzen zu müssen.

Wenn Sie einen Versandhauskatalog durchblättern, werden Sie sicher auf jeder Seite ein bis drei Gegenstände finden, die Sie gerne hätten, und möglicherweise ankreuzen. Überlegen Sie, was Sie wirklich brauchen! Falls Sie den Versandhauskatalog ein paar Tage später nochmals zur Hand nehmen, werden Sie feststellen, dass Sie viele der unlängst von Ihnen angezeichneten Waren gar nicht mehr haben wollen.

„Jeder erfüllte Wunsch kriegt sofort zwei Junge“ – das sagte schon Wilhelm Busch [13]. Überlegen Sie, ob sie sich Ihre Wünsche wirklich leisten können.

Hier ist ein Unterschied zwischen finanziell erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen: Wohlhabende Personen investieren ihr Geld, damit es eine Rendite abwirft. Von dieser Rendite kaufen Sie dann Luxusgegenstände. Ärmere Personen tendieren hingegen dazu, sich sofort (oft von geliehenem Geld) derartige Luxusgegenstände zuzulegen [79].

Von der Möglichkeit einer Kontoüberziehung (Dispokredit) sollten Sie nicht Gebrauch machen, ebenso von der Finanzierung über Kreditkarten und Ratenkäufen (siehe später).

Generell ist ein Kredit eine Zahlungsverpflichtung, die Sie einschränkt und bindet. Ein befreundeter amerikanischer Unternehmer meinte einmal, er bevorzuge hoch verschuldete Arbeitnehmer, weil diese auf ihren Job angewiesen seinen und er dadurch in ihnen sehr loyale Mitarbeiter findet.